Momentum

Die Kraft der Bewegung.
Nach meinem Album „Into Forever“ wollte ich bei „Momentum“ wieder etwas mehr Bewegung einfließen lassen. Die sanft pulsierenden Rhythmen bilden ein unaufdringliches Fundament für stimmungsvolle Klanggebilde aus zum Teil orchestralen und zum Teil eher filigranen Arrangements. Auch wenn es sich hier hauptsächlich um Instrumentalmusik handelt, sind auch die wunderbaren Stimmen von Stephanie Mertens und Karoline Pleez zu hören.
Machen Sie sich ein (Klang-) Bild durch die Hörbeispiele.

 

Leider ist das Album nicht mehr als CD erhältlich.

Du kannst es aber auf allen Streaming- und Download-Portalen anhören.

Rezensionen zur CD MOMENTUM

 

Exotisch-schamanisch, sanft-jazzig und rhythmisch ausdrucksstark, all das beschreibt die Produktion ‚Momentum‘ aus der Feder von Frank Steiner jr., dem Meister globaler Musikstile. Einige Stücke sind Piano-Solo, andere leicht orchestriert und andere mit sanften Tribal-Grooves, begleitet von Perkussionsrhythmen aus aller Welt. Ein musikalisches Werk, das die Kraft von Bewegung einfängt.

Ausgehend von seinen vorherigen Alben, erwartete man eine einwandfreies musikalisches Erlebnis, das in etwa dem ähnelt was Steiners Label Kollege Bernward Koch macht. Und auch wenn etwas wahres an dieser Erwartung ist, sobald man die CD eingelegt hat, weiß man, dass dies eine einzigartige Hörerfahrung werden wird. Mit nur fünf Stücken, von denen das kürzeste ganze neun Minuten ist, merkt man sofort, dass Steiner hier in einer Art Aufbruchstimmung war.
Momentum beginnt mit dem eleganten und attraktiven „Fill the Sky“. Und sofort stellt man die Offenheit der qualitativ hochwertigen Produktion fest, sowie ein optimistisch stimmendes Musikerlebnis. „Fill the Sky“ lässt einen in der Stratosphäre schweben während Keyboard, Gitarre und leichte Orchestrierung sanft aufeinandertreffen, sodass man sich fühlt, als ob man nach den Sternen greifen kann. Das Album schließt mit dem ebenso eindrucksvollen Stück „Epiphany“, dessen leichte, aber beständige Percussion das Stück voran treibt, welches den über elf Minuten umfassenden musikalische Rahmen ausnutzt, um erst langsam aufzubauen und dann sanft zu einem zart hauchenden Ausgang zu kommen. Nimmt man die drei verbleibenden Stücke, die wahrlich keine Füller sind hinzu, kommt man zu einem beeindruckenden Gesamtergebnis von Momentum.
Anders als sein vorheriges Album Into Forever, hat Momentum, obwohl es einige meditative Züge aufweist, nicht die minimalistischen Eigenschaften seines Vorgängers. Mit eindrucksvollen Kreationen zwischen dem ersten und letzten Stück hat Frank Steiner Jr. seinen Zuhörern bis jetzt eindeutig das bemerkenswerteste Album vorgestellt. Dem Album steht eindeutig „Geheimtipp 2015“ auf die Stirn geschrieben.

Wann immer Frank Steiner Jr. ein neues Album rausbringt können Sie sicher sein dass Sie Verzauberung erwartet.
Oder, um genauer zu sein, Verzauberung mit einer Prise jazziger Eleganz, multikultureller Essenz und zahlreichen Beispielen von wunderschönen Kompositionen.
Der Titel Momentum lässt vielleicht ein gewisses Maß an Energie erwarten. Tatsächlich hat das Album eher einen ruhigen Charakter. Bewegung entsteht durch die Flut an musikalischen Ideen, die sich durch das Album ziehen und sich durch eine Vielfalt von Instrumenten und der ein oder anderen schamanischen Struktur auszeichnen und damit einen in aller Breite und Tiefe dargestellten musikalischen Raum schaffen.
Klavier und Keyboard schwingen und schimmern durch die Arrangements von sanfter Gitarre, Percussion und Orchestrierung.
So ist zum Beispiel „To Fill the Sky“ ein beflügelndes Stück das sich durch melodische Klaviertöne, eine unterschwellige Gitarre und lebhafte Beats gemischt mit den Klängen der Kalimba auszeichnet. So wie alle anderen Stücke umgibt es einen mit Ruhe und Gelassenheit und ist damit perfekt um überall eine friedliche Atmosphäre zu verbreiten.

Frank Steiner Jr. hat mir seinem Album Momentum, welches sein viertes Album seit 1998 ist, eine komplexe, musikalische Landschaft geschaffen, die sich leichtfüßig zwischen mehreren Musikstilen bewegt und es trotzdem schafft einem das Gefühl einer homogenen, verbindenden Einheit zu geben wenn man von einem Song zum nächsten übergeht. Steiner´s Momentum ist in dem Sinne besonders, weil die Stücke bei diesem Projekt alle zwischen 9 und 11 Minuten lang sind und ihm somit die Möglichkeit geben den Zuhörer wirklich in jede einzelne seiner Kompositionen eintauchen zu lassen, auf eine Art und Weise die bei kürzeren Stücken nicht möglich wäre.
Der gemeinsame rote Faden welcher alle Stücke verbindet ist das wundervolle Klavierspiel von Frank Steiner Jr, das in jedem einzelnen der Stücke heraussticht. Mir gefällt vor allem die Stimmung die Steiner in seinem Stück „Out there“ kreiert, welches mit einem sanften Beat beginnt, der nicht nur das erste ist, was man hört, sondern der zugleich eine Grundlage schafft, auf der sich dann all die anderen Klangelemente stetig aufbauen. Das Klavierspiel verleiht dem ganzen Stück ein edles und zugleich vertrautes Gefühl, sodaß es einen Abend den man mit jemandem Vertrauten verbringt zu vervollständigen vermag. Die zusätzlichen Streicher, Gitarre und Hörner im Stück bringen die Komposition wirklich zu einem emotionalen Höhepunkt den der Zuhörer sicherlich lieben wird. Das Ende von „Out there“ ist ganz schlicht – Steiner am Keyboard vor einem mystischen Hintergrund der langsam ausklingt und das Stück zu einem wunderschönen Ende bringt.
Das Stück „To Fill the Sky“, mit seinem zarten Klavier Intro, erzeugt sofort die Stimmung für das, was im Rest des Albums folgt und erzeugt im Zuhörer ein Gefühl von Gelassenheit und Wohlbefinden, sodaß es eine wahre Freude ist der Musik zuzuhören.
„Swimming with the Delphin“ ist eine großartige Komposition, die wirklich die Vielfältigkeit, die Steiner mit den Stücken auf diesem Album bietet deutlich macht.
Der Song ist gekennzeichnet durch einen sanfte Schlag einer schamanisch anmutenden Trommel, eine Flöte, die dem Song ebenso Struktur wie auch ein mystisches Gefühl verleiht, ein besinnliches Piano und schließlich eine wundervoll himmlische Frauenstimme, die es dem Song erlaubt seine mystische Wirkung voll zu entfalten.
Jetzt noch ein paar Streicher und eine Gitarre und du wirst sehen, warum dieser Song so zu tiefst ergreifend und so emotional bewegend ist.
Steiner hat auf originelle Weise all diese musikalischen Elemente in dieser beeindruckenden Komposition vereint, die sehr wohl durch eine geschickte Hand an den Instrumenten als auch am Mischpult aufpoliert ist, jedoch einen feinsinnigen Kern behält, den es für den Zuhörer beim mehrmaligen Anhören zu entdecken gilt.
Wenn ich auch bei meinen Album-Rezensionen nicht immer einen Lieblingstitel nennen mag, so muss ich doch sagen, dass dieser hier wirklich in meinem Gedächtnis hervorsticht und dass er es wert ist mehrfach angehört zu werden um gänzlich aufzunehmen, was Steiner hier erschaffen hat.  
Momentum ist ein wahrer Hör-Genuss und, obwohl es nur fünf Stücke gibt, ist es offensichtlich, dass Steiner in jedes einzelne Stück dieses Projekts viel von sich selbst gegeben hat. Seine in sich geschlossene Vision merkt man jedem Stück an und vielleicht ist es das, was dem Album seinen Namen, Momentum, gegeben hat. Sein Fortschreiten begann im ersten Stück und zog sich durch bis zum Ende des fünften. Vom Besinnlichen über das Mystische zum jazzig anhauchenden „Tigam Enome“, ist Steiners musikalische Leistung erstklassig, voll mit Nuancen und Feinheiten. Seine Musik schafft es sich einen Weg in die Seele zu bahnen und sich dort heimisch zu fühlen. Steiner ist ein Musiker auf Weltniveau und Momentum bestätigt einmal mehr, dass seiner Musik eine strahlende Zukunft beschieden ist und erst recht denjenigen von uns, die das Glück hatten seine Musik zu entdecken und seine Kompositionen anzuhören. 

Empfohlen von Ambient Visions.

Ein leicht jazziges New-Age Set, das Bewegung in Bewegung bringt. Dieser impressionistische Ausflug fängt verschiedene Formen der Bewegung im Flug klanglich gut ein. Steiners Musik geht nicht nur im Kreis, sondern ist auch eine Musik, die Sie nicht in Verlegenheit bringt, wenn sie aus Ihren Kopfhörern dringt, während Sie durch ein Dickicht von Hipstern laufen. Durchweg gut gemacht, mit Extrapunkten für inhärente Gedanken und Komposition.

Frank Steiner, Jr.’s Momentum contains five compositions which provide listeners with over fifty minutes of introspection and compelling music. Beginning with the ten-plus minute composition “To Fill the Sky,” his effort starts off with a sedate, twinkling set of arrangements that add disparate elements before gradually gaining tempo, creating something that sits at the precipice of American folk, jazz, and new age music. A narrative is present during this opening that far outstrips vocal music; listeners can take the rising and falling actions as part of an epic journey that contains innumerable stimuli; the track possesses bright and dark elements before Steiner moves to his next work.

“Swimming with Delphin” is a similarly deep and intricate set of arrangements that shift and change just enough to establish a theme that matches the titular action well. Listeners will be sent on a journey through synth and vocal elements. The track picks up and elicits comparisons to schools of fish and larger aquatic animals flittering by.

“Tigam Enome” bridges the gap between classical and current styles of music. The raw passion and emotionality of Steiner’s arrangements are given further depth through the inclusion of vocals. While the track stands out, “Tigam Enome” is threaded through by the same thematic elements that have been presented throughout the entire title.

Momentum concludes with “Out There” and “Epiphany,” two tracks that unite despite possessing wholly different foundations. “Out There” has a flair for more Latin elements even as a nod to modern electronic artists like Kraftwerk and Klaus Schulze can be discerned, while “Epiphany” provides an emphatic ending to the album as well as a pulling back of the veil concerning where Steiner may take listeners on later releases.

Top Tracks: “Swimming with Delphin,” “To Fill the Sky”
Rating: 8.7/10

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